Durchstarten-Runde 2023 – 14 Projekte für barrierearme Förderung ausgewählt
Im barrierearmen Förderprogramm Durchstarten sind im Jahr 2023 so viele Anträge wie noch nie zuvor eingegangen. Fast 70 Projektideen haben die Junge Jury und Jury erreicht. Die Jurys haben an mehreren Sitzungstagen heiß diskutiert und insgesamt 14 Projekte ausgewählt.
Durchstarten ermöglicht Menschen, die in der Umsetzung ihrer kreativen Bildungsarbeit Barrieren und Diskriminierungen ausgesetzt sind, einen Einstieg in die Projektförderung. Sie bringen das notwendige Wissen und die notwendigen Netzwerke mit, um Zugänge auf Augenhöhe auch für Teilnehmende zu schaffen, die von vielen kulturellen Bildungsangeboten oft nicht erreicht werden.
Und was passiert in diesem Durchstarten-Jahr?
Die geförderten Projekte eröffnen Räume, in denen junge Menschen künstlerisch und selbstbestimmt und kollektiv verschiedenste Themen bearbeiten. So werden zum Beispiel Jugendliche und junge erwachsene BIPoC[1] diskriminierende Sprache dekonstruieren — mithilfe analoger Fotografie. Sehende, blinde und sehbehinderte Schüler*innen widmen sich gemeinsam der Kochkunst und erarbeiten ein barrierefreies und mehrsprachiges Kochbuch mit Videos. Mädchen eines Jugendclubs texten und rappen eigene Songs. Teilnehmende mit und ohne Behinderung schreiben gemeinsam eine Zeitschrift mit Beiträgen rund um das Thema „Ausziehen von zu Hause“.
Alle geförderten Durchstarten-Projekte 2023:
https://www.kulturformen.berlin/gefoerderte-projekte
Nächste Ausschreibung:
Voraussichtlich im Herbst 2023, veröffentlicht unter:
Webseite: www.durchstarten.berlin,
Newsletter von kultur_formen
und auf Insta: https://www.instagram.com/kultur_formen/.
Mitglieder der Jurys:
Über Durchstarten:
Durchstarten ist ein seit 2018 bestehendes Förderprogramm des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Es richtet sich an Menschen, die zwar in der Kulturellen Bildung bereits tätig sind oder tätig sein wollen, aber Barrieren ausgesetzt sind, die sie daran hindern, Geld für ihre eigenen Projekte zu beantragen. Durchstarten fördert via vereinfachtem Antragsverfahren Projekte, die beispielsweise von jungen Menschen ohne Fördererfahrung, Menschen mit Behinderungen und Personen mit Flucht- oder Migrationserfahrung beantragt und geleitet werden. Gefördert werden Projekte, in denen sich junge Menschen aktiv mit Kunst und Kultur beschäftigen. Dabei setzen sie sich mit Themen auseinander, die sie interessieren. Die Teilnehmenden bestimmen also mit, wie das Projekt gestaltet wird. In den Projekten arbeitet ein*e Expert*in – meist aus dem künstlerischen Bereich – mit mindestens einem Kooperationspartner zusammen, wie zum Beispiel einem Jugendclub, Verein oder einer Schule.
[1] Steht für: Black, Indigenous und People of Color