Stiftung für Kultu­relle Weiter­bildung und Kultur­be­ratung bleibt erhalten, Sparvor­gaben nach wie vor existenzgefährdend

Update zur Pressemitteilung vom 12.12.2024 SKWK

Update zur Presse­mit­teilung vom 12.12.2024

Berlin, 19.12.2024. Die im Haupt­aus­schuss am 11.12.2024 zurück­ge­nommene Abwicklung der Stiftung für Kultu­relle Weiter­bildung und Kultur­be­ratung (SKWK) wurde mit dem Beschluss des Nachtrags­haus­halts 2025 am 19.12.2024 bestätigt. Damit können die Arbeits­be­reiche der SKWK– Diversity Arts Culture, Institut für Kultu­relle Teilha­be­for­schung, kultur_formen und service­zentrum musik­schulen – ihre Arbeit fortsetzen. Dennoch steht die Stiftung vor der immensen Heraus­for­derung, knapp 20 Prozent ihres Jahres­budgets einsparen zu müssen. Sie ist damit weiterhin unver­hält­nis­mäßig stark von den Kürzungen getroffen und in ihrer aktuellen Form gefährdet. 

Die Stiftung stellt kritische Infra­struktur in Form von fachspe­zi­fi­schen Beratungs­leis­tungen, unabhän­giger Forschung, bürokra­tie­armer Projekt­för­derung, Quali­fi­zie­rungs­an­ge­boten und Shared Service­leis­tungen für den gesamten Berliner Kultur­be­reich bereit. Sie trägt mit ihrer fachlichen Expertise maßgeblich dazu bei, Querschnitts­themen wie daten­ba­sierte Strate­gie­arbeit, Teilhabe und Diver­sität im Kultur­be­reich zu verankern und somit die Qualität des kultu­rellen Angebots in Berlin und bundesweit zu sichern.

Die drasti­schen Kürzungen führen dazu, dass elementare Projekte, Services und Beratungs­leis­tungen nicht oder nur mit erheb­lichen Einschrän­kungen fortge­führt werden können: beispiels­weise die Beratung der Kultur­ein­rich­tungen beim daten­ba­sierten Arbeiten, der Betrieb und die Weiter­ent­wicklung der Software und des Quali­täts­ma­nage­ments für die zwölf bezirk­lichen Musik­schulen, die Rahmen­ge­staltung der Diver­si­täts­of­fensive, die Begleitung der IMPACT-Förderung oder die barrie­rearme Einstiegs­för­derung Durchstarten.

Kulturraum Berlin gGmbH muss sich umstrukturieren

Mit Verab­schiedung des Kultur­haus­halts erhält die Tochter­ge­sell­schaft Kulturraum Berlin gGmbH (KRB) die Aufgabe sich umzustruk­tu­rieren. Um die Funkti­ons­fä­higkeit des Arbeits­raum­pro­gramms und Räume für über 3.000 Künstler*innen zu sichern, steht die KRB für einen konstruk­tiven Dialog zur Verfügung. Zuletzt hatte sich die Koalition im Haupt­aus­schuss eindeutig zum Berliner Arbeits­raum­pro­gramm bekannt. Dies ist aufgrund ihrer zentralen Rolle als Trägerin sowie aufgrund langjäh­riger vertrag­licher Verpflich­tungen nur mit der KRB möglich.