IKTf veröf­fent­licht neuen Kurzbe­richt “Kultu­relle Bildung in Berlin”

Publikation IKTf
Cover-Foto eines Berichts

Der aktuelle kurz&knapp-Bericht des Instituts für Kultu­relle Teilha­be­for­schung liefert wichtige Erkennt­nisse zum Stand der Kultu­rellen Bildungs­arbeit in Berlin:

  • Weniger als 10 % der landes­ge­för­derten Kultur­ein­rich­tungen versteht sich primär als Ort Kultu­reller Bildung, nur knapp ein Drittel hat Kultu­relle Bildungs­arbeit als eigenen Bereich organisiert.
  • Bei Mittel­kür­zungen wird vermutlich eher bei der Kultu­rellen Bildungs­arbeit als beim künst­le­ri­schen Programm gespart.
  • Honorar­kräfte sind das Rückgrat der Kultu­rellen Bildungs­arbeit, feste Stellen sind jedoch selten. Auf eine feste Stelle kommen durch­schnittlich rund fünf Honorarkräfte.
  • Kultu­relle Bildungs­arbeit vermittelt nicht nur Kunst und Kultur, sondern zielt auf langfristige gesell­schaft­liche Wirkung. Während sich landes­ge­för­derte Einrich­tungen auf die Vermittlung von künst­le­ri­schen Themen konzen­trieren, setzen andere Akteur*innen auf kreative Mitgestaltung.
  • Kultu­relle Bildungs­an­gebote richten sich vor allem an Unter-27-Jährige: Landes­ge­för­derte Einrich­tungen fokus­sieren auf Jugend­liche und junge Erwachsene, bezirk­liche mehr auf Klein­kinder. Trotz Verbes­se­rungen in den letzten zehn Jahren besteht laut Bezirksakteur*innen Nachholbedarf.
  • Zentrale Partner*innen der Kultu­rellen Bildungs­arbeit sind Schulen, Kitas, Horte, Künstler*innen der Freien Szene sowie Stadtteil- und Nachbarschaftseinrichtungen.
  • Vielfältige, teils konkur­rie­rende Ziele (geprägt von Förder­kri­terien, Laufzeiten und künst­le­ri­schen Ausrich­tungen) erschweren nachhaltige Entwick­lungen und gemeinsame Standards.

Der Bericht fasst anschaulich und kompakt die Ergeb­nisse unserer ausführ­lichen Studie “Status quo der Kultu­rellen Bildung in Berlin 2024” zusammen, die von der Berliner Senats­kul­tur­ver­waltung gefördert wurde.