Launch: Leitfäden für eine diskriminierungskritische Kulturförderung

Ein Großteil der Fördermittel für Künstler*innen wird über Projektförderungen und Stipendien zur Verfügung gestellt. Dazu werden Jurys einberufen, die anhand programmspezifischer Auswahlkriterien über Förderung oder Nicht-Förderung künstlerischer Arbeit entscheiden. Jurys haben somit direkten Einfluss darauf, welche Perspektiven und Ästhetiken in einer Kulturlandschaft wirken können und wie sich Sparten, Szenen oder Netzwerke langfristig künstlerisch entwickeln. Wie sie dieser Verantwortung nachkommen, wird aber nicht allein durch die jeweiligen Jurymitglieder bestimmt, sondern auch durch die Rahmenbedingungen der Förderinstanzen, in denen Juryarbeit stattfindet.
Unsere zwei neuen Leitfäden – für Fördergebende und Jurys – beleuchten, wie diskriminierungskritische Juryarbeit aussehen kann. Dabei thematisieren sie u.a. Rahmenbedingungen für diskriminierungskritische Förderarbeit, diversitätsorientierte Jurybesetzung, diskriminierungskritisches Miteinander in Jurysitzungen und die Zugänglichkeit von Förderprozessen.